Kirche Ampleben

Die romanische Kirche von Ampleben soll etwa im Jahre 1200 A.D. gebaut worden sein. Sie hat eine wechselvolle Geschichte. Zunächst unter dem Patronat der von Uetzen ging dieses im Jahre 1423 an Herzog Heinrich Julius über, der es als herzogliches Lehen an den jeweiligen Schlossinhaber weitergab. 1872 übernahm das Lehen die Familie Bötticher. Sie richtete im Turm ein Erbbegräbnis ein, das Mitte des 19. Jahrhunderts wieder geschlossen wurde.

Die Kirche wurde 1869 und 1969/70 restauriert. Ein rechteckiges, vertieftes Feld mit einem Volantgemälde aus dem 13. Jahrhundert blieb an der Ostseite der Kirche im Original erhalten. Es stellt den Opfertod Christi dar sowie als dessen alttestamentalischen Vorbilder, die Opferung Israels und die Darbringung von Wein und Brot durch Melchisedek. Christus zur Seite stehen Maria und Johannes mit Heiligenschein. Links steht Abraham. Rechts auf dem Altar kniet Isaak, links hinter Abraham der Widder.

Die heutige Glocke wurde kurz nach dem dreißigjährigen Krieg im Jahr 1651 gegossen. Der Kirchturm ist von Weitem gut sichtbar, steht mit den benachbarten Kirchen entlang der romanischen Straße in Sichtkontakt und soll im Mittelalter als Signalstation benutzt worden sein. So sollten die Kaufleute auf der alten Heerstraße von Braunschweig nach Magdeburg vor den Raubrittern, die es auch im Elm gab, gewarnt und geschützt werden. Mit ihren trutzigen Mauern diente die Kirche auch als Zufluchtsstätte.

Bis heute hat die Kirche keinen Namen.

Informationen über die Gemeinde Ampleben finden Sie auch unter www.ampleben.de