Pfarrverband. Nachdem sich der erste Film im Kino im Garten mit der Vergangenheit beschäftigt hat, schlägt der zweite Film „Tsotsi" die Brücke in die Gegenwart. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Athol Fugards und erzählt die Geschichte des 19-jährigen Tsotsi, der in einem der größten Townships Südafrikas bei Johannesburg aufwächst: Soweto.
Die Gegensätze könnten kaum größer sein: Auf der einen Seite lebt die gut situierte Mittelschicht in ihren Häusern, umgeben von hohen Mauern und elektrischen Zäunen, auf der anderen Seite stehen dicht gedrängt Blechhütten. In dieser spannungsvollen Situation lebt Tsotsi. Er ist der Anführer einer kleinen Bande, raubt, tötet - scheinbar ohne Gefühl. Als er eines Abends ein Auto klaut, bemerkt er erst später, dass sich auf dem Rücksitz ein Baby befindet. Tsotsi muss sich entscheiden...
Die Schauspieler sind keine Profis - das macht die Stärke dieses Films aus: Sie spielen sich selbst. „Tsotsi ist Milieustudie und Porträt zugleich, und bewahrt sich doch bei aller Authentizität die hoffnungsvolle, märchenhafte Botschaft - letztlich steckt das Gute doch in jedem von uns." (Ilka Kreutzträger, Kulturspiegel).
Das Kino im Garten beginnt am 6. August wie üblich um 20.00 Uhr mit einem Picknick vor der Kirche. Der Film wird gegen 21.00 Uhr starten. Bitte Essen und Trinken aus Südafrika zum Buffet beisteuern.
Der 19-jährige Tsotsi, wie er sich gerne sieht: Der rauhe Gang-Anführer in Soweto.