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15.02.2010 Kategorie: Nachrichten_Markus

Themenjahr Süd(liches) Afrika eröffnet

Pfarrerin Nono Monageng berichtete über Südafrika

Pfarrverband. Gut gefüllt war sie, die Kirche in Gilzum als am Sonntag, 14. Februar, das Themenjahr „Süd(liches) Afrika" im Pfarrverband Evessen mit einem besonderen Gottesdienst eröffnet wurde. Neben dem Alleweltchor, der den Gottesdienst mit afrikanischen Liedern bereicherte, war Kenonofile Monageng zu Gast. Monageng ist Pfarrerin in Nelspruit (Provinz Mpumalanga im Osten Südafrikas) und zurzeit in Deutschland, um hier ihren Master in Theologie an der Universität Göttingen zu machen. Monageng berichtete während des Gottesdienstes ausführlich über die Situation in Südafrika am Vorabend der Fußballweltmeisterschaft. Neben positiven Effekten, die dieses große Sportereignis mit sich bringt - wie ca. 160.000 neue Arbeitsplätze, eine Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs - wies sie auch auf die Schattenseiten hin. So wurden gerade in Kapstadt wegen des Stadionneubaus Menschen umgesiedelt. Ferner sei es per Gesetz durch die FIFA den ansässigen Straßenhändlern untersagt, während der WM näher als zwei Kilometer an die Stadien heranzukommen, um dort ihre Waren anzubieten. So bleibt die Frage offen, inwieweit die einfachen Menschen von dem Zulauf an Touristen und Sportbegeisterten während der WM 2010 profitieren werden. Das gilt besonders für die ländlichen Regionen: In den Städten (vor allem denen mit Spielstätten) wird viel investiert, die ländlichen Regionen gehen dagegen leer aus. Durch die Ausführungen Monagengs wurde den Gottesdienstteilnehmenden ein anderer, vielleicht auch kritischerer Blick auf Südafrika eröffnet, der sich im weiteren Verlauf des Themanjahres noch weiten soll.

Pfarrerin Nono Monageng aus Südafrika war in Gilzum zu Gast und berichtete aus ihrem Heimatland.