Pfarrverband. Nach dem oskargekrönten Meisterwerk "Das Leben der Anderen" zeigt das Kino im Garten dieses Mal den letzte Film, der von der DEFA in der DDR gedreht wurde: Die Architekten (DDR 1990). Der Film stellt ein besonderes Zeugnis davon dar, wie sich (politische) Realität und Fiktion überlagern können. Der Film wurde bereits in den achtziger Jahren vorbereitet, konnte aber schlussendlich erst produziert werden, als sich die DDR bereits im Stadium ihrer Auflösung befand. So wurde es während der Dreharbeiten immer schwieriger, Bilder der alten DDR authentisch zu filmen, da diese mit jedem Tag mehr und mehr verschwand.
Der Film erzählt die Geschichte des Architekten Daniel Brenner (Kurt Naumann), der sich in seiner Arbeit meist um genormte Telefon- und Wartehäuschen kümmert. Überraschenderweise bekommt er die Gelegenheit, für eine neue Trabantenstadt ein Kulturzentrum zu entwerfen. Diese ergreift er unter der Bedingung zu, sich sein Team selbst aussuchen zu können. Ein junges, motiviertes Team macht sich an die Arbeit und muss bald feststellen, dass sich ihre Vorstellungen mit denen der politisch Verantwortlichen nicht decken.
Der Film wird mit seiner Thematik zu einer Parabel für das Leben in der untergehenden DDR.
Beginn des Kinos ist um 20.00 Uhr mit dem gemeinsamen Picknick vor der Kirche Evessen, zu dem die Besucher - wie üblich - gebeten werden, eigene Sitzmöglichkeiten und Tische mitzubringen sowie typisches Essen aus dem östlichen Teil der Republik. Der Film startet gegen 21.00 Uhr.
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10.07.2009
Kategorie: Nachrichten_Markus
